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Deutsche Finance Group: Thomas Oliver Müller und die Projekte „Am Holstenwall“ und „H29“ in München

München – Thomas Oliver Müller sieht seine Deutsche Finance Group weiterhin auf Wachstumskurs. Gemeinsam mit Dr. Sven Neubauer führt er die Deutsche Finance seit langen Jahren. Nun geht’s um zwei Projekte, eines in München, das andere in Hamburg.

Privates oder außerbörsliches Beteiligungskapital wird in der internationalen Finanzwelt „Private Equity“ genannt und ist eine vor allem bei institutionellen Investoren beliebte Anlageklasse. Solange sie durch neue Beteiligungsmöglichkeiten von Investmentgesellschaften nicht „demokratisiert“ wird, ist sie für Privatpersonen nur schwer oder gar nicht zugänglich. Das Beteiligungskapital wird meist niedrigschwellig über Dachfonds investiert, sodass die Anleger von den Wertsteigerungen der Unternehmen in den Zielfonds profitieren. Private Beteiligungskapitalgeber verfügen in der Regel über gewisse Kenntnisse im Anlagegeschäft und werden deshalb häufig als semiprofessionell oder professionell bezeichnet. Weil Private-Equity-Einlagen nicht vor Ablauf der Fondslaufzeit verfügbar sind, benötigen die Anleger einen langen Investitionshorizont und ausreichend eigene Liquidität. Häufig taucht das Wortpaar „Private Equity“ in Verbindung mit dem Zusatz „Real Estate“ für „Echtes Anwesen“ auf. Dieser Begriff aus der Immobilienwirtschaft bezeichnet Grundstücke und Gebäude. Private Equity Real Estate meint also privates Beteiligungskapital, das in den Erwerb oder die Weiterentwicklung von Grundstücken oder Immobilien investiert wird.

Auf hochkarätige Immobilien als lukrative Anlageobjekte hat sich die in München ansässige Deutsche Finance Group spezialisiert. Das Investmenthaus mit Büros in London, Madrid, Zürich, Luxemburg und Denver verschafft Anlegern Zugang zu exklusiven Investments im Private-Equity-Real-Estate-Sektor. Im Jahr 2005 von Thomas Oliver Müller als inhabergeführte und bankenunabhängige Gesellschaft gegründet, verwaltet sie über institutionelle Mandate und Alternative Investmentfonds (AIF) inzwischen ein Vermögen von 12,3 Milliarden Euro. Dabei fokussieren sich die Anlageexperten auf außergewöhnliche Prime-Investments in institutionellen Märkten. Diese werden über renditestarke institutionelle Club-Deals realisiert, die vielen Anlegern erst seit Kurzem zur Verfügung stehen.

Ein Club-Deal ist eine Private-Equity-Investition, bei der sich mehrere Investoren zur Realisierung von Immobilienprojekten zusammentun. So können sich Privatanleger an Investments beteiligen, die eigentlich institutionellen Investoren vorbehalten sind. Meistens wird das Eigenkapital im Privatkundengeschäft über einen sogenannten Alternativen Investmentfonds platziert. „Bei unseren institutionellen Club-Deals investieren institutionelle Investoren und Privatanleger gemeinsam in die gleichen Investments“, erläutert Müller, der sich in der Immobilienbranche sprichwörtlich hochgearbeitet hat. Das Kind einer Großfamilie lernte zunächst Großhandelskaufmann und entdeckte dann sein Faible für die Immobilienwirtschaft. Mit seiner 1992 gegründeten ersten Firma veräußerte er rund 1.000 Wohnungen und hob 2005 die Deutsche Finance Group aus der Taufe. Dieser Vermögensverwalter konzentrierte sich anfänglich auf Dachfonds, die auch für private Anleger erschwinglich waren. Erst paar Jahre später folgte der Schwenk auf den Private-Equity-Markt für Premium-Immobilien. „Grundsätzlich ist die Strategie, über Club-Deals in internationale Prime-Investments zu investieren, ausschließlich für unsere institutionellen und finanzstarken Investoren konzipiert“, betont Müller als CEO und Executive Partner des Finanzkonzerns. „Hintergrund ist, dass das Investment bereits vor der Strukturierung feststeht und eine erfolgreiche Due-Diligence vom institutionellen Investor durchgeführt wurde. Auch alle wesentlichen Parameter wie Rendite, Risiko, Gebühren, Laufzeit und Exitstrategie stehen bereits fest.“ Es ist ein zusätzliches Sicherheitselement der hauseigenen Investmentstrategie, dass das Eigenkapital von den institutionellen Investoren vorab bereitgestellt wird. Dazu gehören beispielsweise Versorgungswerke, Pensionskassen, Stiftungen und Universitäten. Im Nachgang erhalten die Privatanleger eine reservierte Eigenkapitaltranche.

Dr. Sven Neubauer, der zweite CEO und Executive Partner des Finanzdienstleisters, ergänzt auf Nachfrage: „Über unsere internationale Investment-Plattform werden renditestarke ‚Off Market Investments‘ identifiziert und als Strategien für private, professionelle und institutionelle Investoren strukturiert. Unsere Asset Management-Teams in Deutschland, Großbritannien, Spanien und den USA verfügen über ein Netzwerk zu institutionellen Marktteilnehmern in den Bereichen Private Equity Real Estate, Immobilien und Infrastruktur und sichern sich so den Zugang zu Investitionsstrategien, die dem breiten Markt so nicht zur Verfügung stehen.“

Bei allem Interesse für den hochdynamischen und wachsenden US-Markt vernachlässigt die Deutsche Finance International aber nicht den heimischen Immobiliensektor. Die Konzerntochter gab unlängst bekannt, in Partnerschaft mit der CELLS Group das Hamburger Büroprojekt „Am Holstenwall“ zu entwickeln. Ein Erfolgsgarant ist der Abschluss des Mietvertrages mit dem Pharma- und Gesundheitsunternehmen Chiesi, das weltweit rund 6.500 Mitarbeiter beschäftigt und in 100 Ländern aktiv ist. Allein in Deutschland erwirtschaftete Chiesi 2022 einen Umsatz von 344 Millionen Euro. Der forschungsorientierte Konzern mit Hauptsitz in Parma wird die rund 3.000 Quadratmeter umfassende Top-Bürofläche Am Holstenwall 20-22 nach der Fertigstellung im Frühjahr 2025 als Deutschlandzentrale nutzen. „Der Mietvertrag mit Chiesi markiert einen wesentlichen Meilenstein“ zur Projektrealisierung, meint Müller.

Die Deutsche Finance Development als Projektentwicklungs- und Managementgesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien kümmert sich um ein anderes Vorzeigeprojekt des institutionellen Investmentmanagers. Im letzten Herbst wurde in Anwesenheit von viel Lokalprominenz das Richtfest für die Münchner Büro-Projektentwicklung „H29“ gefeiert. Das Objekt „H29“ liegt verkehrsgünstig in zentraler Lage des Münchener Westends, hat eine Gesamtfläche von rund 11.600 Quadratmetern und zeichnet sich neben modernen Büroflächen durch eine hohe Energieeffizienz und nachhaltige Gebäudekonzeption aus. Hinzu kommt die konsequente Ausrichtung auf die klimaschonende E-Mobilität. Von der Gesamtfläche wurden schon 60 Prozent direkt nach dem Baubeginn 2022 vermietet. Die Fertigstellung und der Bezug der Mietflächen sind für das letzte Quartal dieses Jahres geplant. „Wir freuen uns über die erfolgreiche und planmäßige Fertigstellung des Rohbaus für unser H29-Projekt“, so Thomas Oliver Müller. „Mit einem anspruchsvollen Design und einer nachhaltigen Ausrichtung schaffen wir modernsten Büroraum am Wirtschaftsstandort München.“