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München – Seit genau 20 Jahren gibt es die Deutsche Finance Group als inhabergeführte und bankenunabhängige Investmentgesellschaft mit Hauptsitz in München. Eine Strategie- und Finanzholding vereint diverse operative Tochterunternehmen unter einem Dach und bündelt deren Kompetenzen in den Bereichen Private Equity Real Estate, Immobilien und Infrastruktur. Unter Führung der Executive Partner und CEOs Thomas Oliver Müller und Dr. Sven Neubauer hat der Finanzkonzern schon mehr als 50.000 Privatanleger zu lukrativen Immobilieninvestments inspiriert. Mit ihren Büros in Luxemburg, Madrid, London sowie Denver verwaltet die Deutsche Finance Group inzwischen 27 institutionelle Mandate, 24 Investmentfonds und ein Vermögen von mehr als 12 Milliarden US-Dollar. Die international ausgerichteten Immobilienprofis wenden sich mit ihren renditeorientierten Anlagestrategien gleichermaßen an private, professionelle und institutionelle Investoren. Für sie bauen die eigenen Asset-Management-Teams professionelle Investment-Partnerschaften in Wachstumsmärkten auf – meist über institutionelle Club-Deals.
Jüngst hat die Deutsche Finance International (DFI), eine auf Private Equity Real Estate spezialisierte Tochtergesellschaft der Holding, mit dem Erwerb des Catalyst Bicester Estate für rund 90 Millionen Britische Pfund (GBP) die neue Investmentplattform „Techbox“ anlaufen lassen. Die fokussiert sich auf das wachstumsstarke Segment der Technologieimmobilien an der Schnittstelle von Logistik, Technologie und Life Sciences. Unter Einbindung renommierter institutioneller Investoren wird ein Gesamtvolumen von 500 Millionen GBP angestrebt. Mit der Techbox-Plattform nimmt die Deutsche Finance International flexible und ESG-konforme Flächen für technologieorientierte Unternehmen mit hohem Innovationspotenzial in den Blick. Das Catalyst Bicester Estate als erstes Plattform-Projekt ist ein hochmoderner und ökologisch nachhaltiger Gewerbe- und Technologiepark in der Region Oxfordshire. Die Anlage umfasst bislang 181.000 Quadratfuß an fertiggestellten Mietflächen und soll bis Mitte 2026 um 110.000 Quadratfuß anwachsen. Schon die bisherige Mieterstruktur zeigt einen Mix bekannter Unternehmen aus verschiedenen Technologie-Sparten.
DFI-Partner Paul Nearchou ist voll des Lobes: „Mit Techbox schaffen wir eine Plattform, die Kapital in eine Assetklasse lenkt, die einen zentralen Beitrag zur britischen Innovationswirtschaft leistet. Catalyst Bicester ist ein hochwertiges, nachhaltiges Objekt mit einer Mischung aus technologieorientierten Mietern, das von der wachsenden Nachfrage nach spezialisierten Flächen profitiert.“ Ein Co-Founding-Partner der Deutsche Finance International konkretisiert: „Techbox steht exemplarisch für unsere thematische Investmentstrategie: Wir entwickeln skalierbare Plattformen in spezialisierten Immobiliensegmenten. Unser Team vereint Expertise in den Bereichen Akquisition, Entwicklung und aktives Asset Management mit dem Ziel, für Investoren institutionelle Portfolios in wachsenden Zukunftsmärkten zu schaffen.“ Thomas Oliver Müller informierte nun darüber, dass die Tochtergesellschaft der Deutsche Finance Group weitere Akquisitionsmöglichkeiten in interessanten britischen Innovationsclustern sowie in vergleichbaren europäischen Märkten prüft. Langfristig solle Techbox durch gezielte Zukäufe und Weiterentwicklungen eine der führenden Plattformen für europäische Technologieimmobilien werden.
Müller machte in diesem Zusammenhang klar, dass sein Haus neben Technologie- und Logistikimmobilien weiterhin in hochwertige Büroimmobilien investiert. Als Beispiel nannte er die Projekte H29 und H56, die die Deutsche Finance Development im Münchener Westend realisiert. Damit würden Maßstäbe in der Büroentwicklung gesetzt, ist er überzeugt. Beide Büroimmobilien vereinten architektonische Qualität, ESG-Standards, hohen Nutzerkomfort und garantierten ein zukunftsweisendes Gesamtkonzept. Das Kürzel ESG steht für „Environmental, Social and Corporate Governance“ und meint die Ausrichtung der Unternehmensführung an Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Sozialfragen. Das Büroprojekt H29 an der Hansastraße zählt eine Mietfläche von 11.600 Quadratmetern und war schon zur Fertigstellung Ende 2024 vollständig vermietet. Es hat mit „LEED Platinum“ die höchste Zertifizierungsstufe im Rahmen des globalen LEED-Systems für nachhaltiges Bauen erreicht und wurde außerdem mit dem Iconic Award 2025 in der Kategorie Architektur ausgezeichnet. Mit H56 entsteht im selben Quartier eine weitere Vorzeige-Immobilie, bei der die Fassadenarbeiten nach der Rohbau-Fertigstellung planmäßig laufen. „Auf rund 2.800 Quadratmetern entstehen flexible Büroflächen mit Dachterrassen, begrüntem Innenhof und moderner Energieversorgung – konsequent entwickelt nach ESG-Kriterien“, betont Thomas Oliver Müller. „In einem Markt, in dem Flächenangebot allein nicht mehr überzeugt, ist Qualität der entscheidende Erfolgsfaktor. Mit der H29 und H56 schaffen wir Immobilien, die langfristig Bestand haben – ökonomisch, ökologisch und architektonisch.“
Die Analysten der bayerischen Investmentgesellschaft halten den deutschen Wohnungsmarkt auch im nächsten Jahr für eine hochattraktive und außerordentlich widerstandsfähige Anlageklasse. Die Nachfrage nach Wohnraum bleibt hoch oder steigt noch weiter, während das Angebot begrenzt ist. Das ist ein klarer Fingerzeig für die Stabilität und Wertbeständigkeit dieser Assetklasse. Derzeit fehlen hierzulande schätzungsweise 1,2 Millionen Wohnungen, während die Zahl der fertiggestellten Neubauten auf dem niedrigsten Stand seit über zehn Jahren liegt. Erschwert wird der Neubau durch die kostensteigernden Klimaschutz-Anforderungen, denen sich aber gerade institutionelle Investoren verpflichtet fühlen. Im Sinne der ESG-Kriterien will die Deutsche Finance Group ihr Investitionsvolumen im Wohnsegment gezielt ausbauen. Ganz konkret geht es um attraktive Bestandsportfolios, die durch Sanierung, ESG-konforme Modernisierung, Nachverdichtung und Privatisierung weiterentwickelt werden. Symon Hardy Godl, Chief Investment Officer der Unternehmensgruppe, konstatiert: „Wohnen zählt zu den langfristig stabilsten Anlageklassen – unabhängig von Marktzyklen. Die strukturelle Angebotsknappheit, steigende Mietdynamik und der Nachhaltigkeitsdruck schaffen ein Marktumfeld, das institutionellen Investoren attraktive Renditechancen bietet.“
Davon ist auch Ralph Winter, Gründer des Family Office W5 Group, überzeugt und deshalb beim Finanzkonzern als strategischer Aktionär eingestiegen. Thomas Oliver Müller und Sven Neubauer halten mit ihm gemeinsam die Mehrheit an der Unternehmensgruppe. Ziel der strategischen Partnerschaft ist der Aufbau einer Investmentplattform für „innovatives Wohnen“ mit Deutschland-Schwerpunkt. Die W5 Group hat in den letzten Jahren zukunftsorientierte Wohnkonzepte wie Micro Living, Student Housing und Service Living in den USA und Europa optimiert. „Die Beteiligung an der Deutsche Finance Group ist für mich eine strategische Entscheidung“, erläutert Ralph Winter. „Ich sehe darin eine historische Chance, an der Konsolidierung im europäischen Immobilienmarkt zu partizipieren. Gemeinsam mit dem Management-Team wollen wir diese Chancen nutzen und internationale Kapitalströme gezielt für den Bereich innovativer Wohnkonzepte erschließen.“