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Elaris AG: Lars Nikolai Stevenson ist neues Senatsmitglied bei der BWAElaris AG: Lars Nikolai Stevenson ist neues Senatsmitglied bei der BWA

Elaris AG: Lars Nikolai Stevenson ist neues Senatsmitglied bei der BWAElaris AG: Lars Nikolai Stevenson ist neues Senatsmitglied bei der BWA

Bad Dürkheim – „Mobilität ist erst einmal ein Stück Freiheit. Wir leben in einer vernetzten globalisierten Gesellschaft. Mobilität ist die Grundlage für persönliche Kommunikation und Umsetzung des persönlichen Lebensstils“, erläutert Lars Stevenson. „Mobilität in einer industrialisierten Welt sollte aber auch möglichst verantwortungsvoll wahrgenommen werden.“ Damit meint der Anhänger der grünen Verkehrswende den gezielten Ausbau der Elektromobilität durch ein größeres Fahrzeugangebot. Mit der von ihm gegründeten Elaris AG will er immer mehr klimafreundliche, aber gleichzeitig bezahlbare und komfortable Elektroautos auf die deutschen Straßen bringen. Für die Förderung klimaschonender Mobilität nimmt Stevenson die europäischen Regierungen in die Pflicht: „Die Transformation vom fossilen Antrieb zum elektrischen ist ein sehr politischer. Die größten Herausforderungen sind dabei auch die systemischen. In einem Land wie China wird es durch die Regierung festgelegt und mit hoher Geschwindigkeit umgesetzt. China will eine führende Industrienation werden und setzt auf moderne Technik und umweltkompatible Technologien. Außerdem sind nun einmal fossile Brennstoffe endlich.“ Das politische Hin und Her bei den Förderbedingungen für E-Autos kann Stevenson genauso wenig nachvollziehen wie den schleppenden Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Als zupackender Unternehmer mit klaren Vorstellungen von der Mobilitätswende wartet er nicht auf höhere Einsichten der Politiker, sondern sorgt selbst für mehr Klimaschutz. Mit seiner in Bad Dürkheim ansässigen Elaris AG importiert er kundenindividuell zugeschnittene Stromer von chinesischen Qualitätsherstellern. Stevensons Ziel ist die breite Verfügbarkeit erschwinglicher Alltagsautos mit E-Antrieb. „Alles in bester Qualität, zu einem fairen Preis und für Menschen, die höchsten Wert auf bedarfsgerechte Mobilität legen“, ist sein Mantra. Er will die Elektromobilität durch ein breites Sortiment an City-Flitzern, sportlichen Limousinen und Familien-SUVs vorantreiben. Zu seiner Angebotspalette gehört beispielsweise der flotte Kleinwagen Dyo, der familienfreundliche Beo, der sportlich-elegante Jaco und der kompakte Allrounder Lenn. Für das dritte Quartal dieses Jahres ist der Elaris Jao angekündigt. Der elektrische Micro-SUV mit fünf Sitzen und Türen wird von der chinesischen Dayun Group produziert. Auf einer hochmodernen Fertigungsstraße werden die Wagen genau nach europäischen Sicherheitsstandards gefertigt. Die kombinierte Reichweite des Jao liegt bei ordentlichen 215 Kilometern und in der Stadt bei bis zu 300 Kilometern. Der Stromer besticht neben seinem Verkaufspreis von unter 25.000 Euro durch seine hohen digitalen Standards. Dazu gehört mit der Elaris-App auf dem Smartphone die automatische Ver- und Entriegelung sowie das vollautomatisierte Ein- und Ausparken auch von außerhalb des Fahrzeuges.

Seit dem Frühjahr baut das E-Mobility-Unternehmen mit viel Innovationskraft seine Software-Plattform aus, um durch die Integration neuer Features das eigene E-Auto-Portfolio noch deutlich zu verbessern. Durch eine konsequente Online-Ausrichtung erhalten Elaris-Kunden State-of-the-Art-Fahrzeuge, die modernste Technologien zum bezahlbaren Preis bieten. CEO Lars Stevenson sieht einen großen Sprung nach vorne: „Der Ausbau der Software-Plattform ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für das Wachstum unseres Unternehmens. Besonders stolz bin ich darauf, dass wir diese Entwicklung mit eigenen Kräften und eigenem Know-how auf die Beine oder besser Räder gestellt haben. Hinter der Initiative und Innovation des E-Mobility-Unternehmens steckt ein klarer Trend: hin zum Software Defined Vehicle. Mit unserer Software-Plattform machen wir unsere Fahrzeuge einzigartig und heben uns deutlich von unseren Wettbewerbern ab.“

Im Zuge seines rasanten Wachstums hat der dynamische Elektroauto-Anbieter das C-Level-Management verstärkt und Anna Czwornog als CFO gewonnen. Die erfahrene Managerin verantwortete in mehreren internationalen Konzernen den Finanzbereich und kennt sich bestens mit der Umsetzung großer M&A-Projekte aus. „Mit Anna Czwornog haben wir eine Finanzexpertin mit internationaler Erfahrung als CFO gewinnen können“, freut sich Lars Stevenson. „Mit diesem Neuzugang stärken wir nicht nur unseren Finanzbereich, sondern forcieren auch unsere Wachstums- und Internationalisierungsstrategie. Uns ist wichtig, dass unsere Strukturen mit unserer erfolgreichen Geschäftsentwicklung wachsen.“

Als Stimmungsdämpfer wirken nicht nur bei Elaris die Strafzölle der EU-Kommission für chinesische Elektrofahrzeuge. Der Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA) hält die Strafzollpolitik der EU für einen schweren Fehler: „Sie sendet das falsche Signal zur falschen Zeit! China ist mittlerweile zu einem Innovationstreiber im Bereich der Elektromobilität geworden mit großer Bedeutung für die Mobilitätswende insgesamt. Doch diese Wende findet angesichts hoher Preise, mangelnder Variationsbreite und rückläufiger Zulassungszahlen bei E-Autos auf deutschen Straßen nicht statt. Günstige Anbieter aus China könnten den Markt beleben und der E-Mobilität in Deutschland zu mehr Akzeptanz verhelfen.“ Doch der Protektionismus Brüssels behindere die Mobilitätswende, schade dem Klimaschutz und provoziere chinesische Gegenmaßnahmen zulasten deutscher Autohersteller. Der Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft begrüßt deshalb die Warnung des Elaris-Vorstandsvorsitzenden, dass die deutsche Automobilindustrie derzeit keine zusätzlichen Handelshemmnisse gebrauchen könne. Lars Stevenson betont: „Der chinesische Markt für E-Mobilität wächst stark – und genau deshalb ist die Entscheidung kaum nachvollziehbar. Es wäre besser, den heimischen Markt zu stärken, als zu versuchen, chinesische Hersteller zu ‚bestrafen‘. China hat bereits 2015 mit der Vorbereitung und Planung der Transformation von Verbrennungsmotoren zur E-Mobilität begonnen.“ Eine beruhigende Nachricht für seine wachsende Kundschaft hat Stevenson aber: „Die Entscheidung aus Brüssel wird Elaris in Zukunft nicht treffen, weil wir als deutscher Hersteller entsprechende Maßnahmen getroffen haben und noch treffen werden.“ Er ist übrigens neues Senatsmitglied des BWA.

Der pfälzische Klimaschutz-Visionär hat wegen der aktuellen Marktfriktionen bei Elektroautos die Umsatzerwartung für das Geschäftsjahr 2024 angepasst und rechnet nun mit einem Volumen von 60 bis 90 Millionen Euro. Ursprünglich hielt er 150 bis 200 Millionen Euro für möglich. Trotz ihrer Absenkung bedeutet die justierte Umsatzprognose eine Vervielfachung der Erlöse gegenüber dem Geschäftsjahr 2023. Im letzten Jahr stieg der Umsatz nach testierten Zahlen gemäß HGB-Rechnungslegung von 3,0 Millionen Euro in 2022 auf 9,7 Millionen Euro.