Neu-Ulm – Constantin Seretoulis gilt als erfahrener Manager für Unternehmensfinanzierungen. Nun wird er als Berater hinter einem Risikokapitalgeber genannt, der nach Omas Duftmarke „4711“ greifen mag. Wenn es schon Uschi Glas („Tosca“) betörte, warum nicht auch Investoren?
Es gibt mehrere Finanzierungsmethoden zur dauerhaften Liquiditätssicherung von Unternehmen. Eine davon ist das sogenannte Factoring. Dabei überträgt ein Unternehmen seine offenen Forderungen gegenüber Kunden vor der Fälligkeit an einen Finanzdienstleister, der die Summen umgehend auszahlt und damit verhindert, dass Kapital in Außenständen lange gebunden bleibt. Der Factoring-Profi Constantin Seretoulis verweist auf die vielen Vorzüge dieser Form der bankenunabhängigen Liquiditätszufuhr. Das Factoring schütze den Kapitalkreislauf der Unternehmen und helfe bei der Realisierung von Wachstums- und Expansionsplänen. Seretoulis betont, dass dieses Finanzierungswerkzeug grundsätzlich jedem Unternehmen unabhängig von seiner Größe und Branche zur Verfügung steht. Der Verkauf offener Forderungen an Dritte zur Liquiditätssteigerung wird deshalb immer beliebter.
Trotz turbulenter Zeiten konnte die Factoring-Branche ihren Umsatz im letzten Jahr auf 384,4 Milliarden Euro steigern, was einem Plus von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Nach 14 Jahren Umsatzwachstum in Folge ist das ein neuer Bestwert. Das teilte der Deutsche Factoring-Verband e.V. im April mit. „Die Factoring-Branche hat nicht nur beim Umsatzvolumen eine weitere Bestmarke erreicht, sondern auch ihre Stabilisator-Funktion insbesondere auf dem heimischen Markt untermauert“, erklärte Michael Menke als Vorstandssprecher des Verbandes. Das Umsatzwachstum des Factoring-Sektors sei im Berichtsjahr hauptsächlich auf das nationale Factoring (plus 4,6 Prozent) zurückzuführen, während die Umsätze im internationalen Factoring-Geschäft mit einem Minus von 0,6 Prozent leicht rückläufig seien. „Wie schon in den vergangenen Jahren hat Factoring alle Unternehmensgrößen als Partner im Finanzierungsmix stabilisierend begleitet“, betonte Menke, dessen Verband gegenwärtig 45 Mitglieder zählt und rund 98 Prozent des verbandlich organisierten Factoring-Umsatzes in Deutschland repräsentiert.
Constantin Seretoulis hat laut Medienberichten zwei Factoring-Marktführer etabliert und neunstellige Jahresumsätze realisiert. Der Factoring-Idee hat sich der Lebensgefährte der Kieferorthopädin Dr. Anna Reulen derart verschrieben, dass er aus den beiden Silben „Fac-to“ die Namen für gleich mehrere Unternehmensgründungen ableitete. Die Factonet Holding GmbH, deren Internetseite derzeit überarbeitet wird, widmet sich dem Erwerb, der Verwaltung und Veräußerung in- und ausländischer Unternehmensbeteiligungen und bietet überdies Management- und Beratungsleistungen an. An der gleichen Adresse in Neu-Ulm ist die Factonet sales solutions GmbH gemeldet, die ihren Kunden beim Aufbau der Vertriebsorganisation, der Mitarbeiterschulung und der Umsetzung neuer Vertriebskonzepte unter die Arme greift. Sie organisiert diverse Maßnahmen, Events und Incentives zur Vertriebsoptimierung. Die Factonet Consulting GmbH wiederum hilft Unternehmen bei Restrukturierungs- und Kapitalisierungsmaßnahmen, damit sie sich ganz auf ihr lukratives Kerngeschäft konzentrieren können. Ein hauseigenes Experten-Team entwickelt für Kunden neue Vertriebsstrategien, die genau auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind. Den Produktvertrieb über eigene oder fremde E-Commerce-Plattformen übernimmt die Factonet e-commerce GmbH.
Factonet-Geschäftsführer Constantin Seretoulis ist für seine Technologiebegeisterung bekannt, die ihn immer wieder nach neuen Industriebeteiligungen Ausschau halten lässt. Bei seiner Investitionsstrategie versucht er bestmöglich, den Ansprüchen ökologischer Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Das ist in der Transport- und Verkehrsbranche, für die sich der Schwabe mit griechischen Wurzeln besonders interessiert, bekanntermaßen nicht ganz einfach. Aber der strategisch vorgehende Investor weiß genau, was er tut. Bei allen seinen unternehmerischen Entscheidungen nutzt dem talentierten Golfspieler aus Bayerisch-Schwaben seine intime Kenntnis der Finanzmärkte. Über seine diversen Factonet-Unternehmen lässt er Kunden an seinen Netzwerkstrukturen teilhaben und vermittelt ihnen nutzenbringende Kontakte.